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JOY: FREE ME

-mehr als nur ein Film

Gemeinsam mit 6 anderen Klassen sahen wir am 16.5. Joy im Votivkino.

Der Film zeigt die brutale Realität einer jungen Frau aus Nigeria, die in Österreich landet und hier gefangen bleibt in einem Teufelskreis von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung. Der semidokumentarische Film lässt dabei keine Details aus. Während mancher Szenen wollte man am liebsten den Kinosaal verlassen, da man nicht zusehen konnte, was diese jungen Frauen durchmachen mussten.

Nach dem Film betrat Frau Osato Odion (22) das Podium, sie kennt das, was im Film gezeigt wurde aus eigener Erfahrung.

Im vollbesetzten Kinosaal vor 130 SchülerInnen erzählte uns die junge Frau  ihre unglaubliche Geschichte, welche sehr viel Kraft gekostet haben muss. 

Es war ein sehr beklemmendes Gefühl jemanden vor sich sitzen zu haben, der das alles durchmachen musste. Es ließ eine noch einmal realisieren, dass Zwangsprostitution auch in Österreich real ist.

Frau Osato gelang die Flucht und heute kämpft sie gegen das System, das sie versklavt hat, um Frauen, die ihr Schicksal teilen, zu helfen und andere in ihrer Heimat davor zu bewahren. 

Gemeinsam mit dem Juristen Robert Buchhaus, hat sie daher den Verein FREE ME gegründet, beide waren bereit alle unsere Fragen zu beantworten:

Was ist das für ein Gefühl, wenn man gezwungen wird, mit jemandem zu schlafen?

Frau Osato: Wie würdest du dich fühlen, müsstest du mit jemandem schlafen, der nicht dein Freund ist, irgendwo hinter den Büschen, immer mit der Angst, er könnte dich umbringen und hinterher erhältst du 10 € dafür?

Was würden Sie Ihrem jüngeren Selbst raten?

Frau Osato (lacht): Ich würde mir sagen: Hab keine Angst! Du schaffst das, glaub an dich! Lebe deine Träume!

Unsere Diskussion wurde von eimem  Fernsehteam von ATV aufgenommen und wird Teil einer Reportage über Frau Osato Odion sein, die im Sommer ausgestrahlt werden wird.

(Text: Julia Kronsteiner, 4 HSC, Organisation, Moderation und Redaktion Christine Pramhas)

Jovanovic Natascha, 2 FSC:

Was mir mich besonders beeindruckt hat, dass dieser Film nicht einfach so erfunden wurde, sondern, dass es diese schreckliche Lebenssituation wirklich gibt. Außerdem spielte ein Mädchen aus meiner alten Schule (NMS) in dem Film die 2. Hauptrolle "Precious".  

Julia Hinterecker, 4 HSE: 

Der Film war sehr aufschlussreich und hat alle sehr interessiert. 

Die Frauen werden ausgenutzt, da sie auf Besseres hoffen und geraten schon allein mit der Reise, welche sie dann bezahlen müssen, in diesen Teufelskreis hinein. Ich selbst habe vorher nicht genau Bescheid gewusst, wie die Frauen genau in die Prostitution "rutschen" können. 

Abschließend ist die Fragerunde ebenfalls sehr gut angekommen. Es war auch spannend zu erfahren, welche Bedeutung  die Religion bei der Manipulation der Mädchen spielt. 

BINDER Iyabo Sadatu Bunmi Angelique, 3 HSD:

Joy, ein Film Name, der Name einer Frau, die so viele Lebensschicksale repräsentiert, eine Frau, die so viele  Hindernisse überwinden muss, um ein einziges Menschenrecht zu erhalten: in Freiheit und Selbstbestimmung zu leben.

Die Reise in ein fremdes Land kann pure Freunde sein oder gebrandmarkt durch schreckliche Ereignisse, die einen Menschen zwingen, sich nach  seinem Wert zu fragen.

Joy ist einer dieser Menschen. 

Sie ist Opfer eines Problems unsere Gesellschaft. Sollten wir uns als Gesellschaft nicht dafür verantwortlich fühlen, dass Zwangsprostitution und Menschenhandel vor unseren Augen passiert? 

Jeder Regierung ist der Menschenhandel, die Zwangsprostitution bewusst. Aber es wird kaum gehandelt, denn Regierungen sehen es, wie so viele Menschen, nicht als ihr Problem.

Wenn man sich in diese Thematik hineinliest oder den Film Joy sieht, weiß man, dass ohne Unterstützung von außen das Schicksal dieser Frauen besiegelt ist, nämlich in moderner Sklaverei zu leben und dabei vielleicht ihr Leben zu lassen.

Regierungen denken, wenn sie „Prostitution“, Sexarbeit kriminalisieren, ist das Problem gelöst. Sie setzen damit an einem falschen Punkt an. 

Kriminalität/Gewalt und der Menschenhandel verschwinden damit nicht. Man muss den Frauen so gute Zukunftsmöglichkeiten bieten, dass sie sich bei der Polizei oder Sozialarbeiter*innen melden. Sie dürfen nichts zu verlieren haben. Ein guter Anfang wäre die Frauen, die durch den Menschenhandel nach Österreich kommen, nicht abzuschieben, wenn sie um Hilfe bitten.

Im Film Joy wird sehr gut und kompakt dargestellt, vor welchen Problemen diese Frauen stehen und unter welcher Angst sie leben. Sie werden als Werkzeuge für etwas Größeres missbraucht, von dem mehrere Leute profitieren, nur sie nicht. 

Der Menschenhandel ist nichts Übermenschliches, er wurde vom Menschen geschaffen, um Profit zu machen und er kann auch vom Menschen mit sozialer Kompetenz wieder gebrochen werden.

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Exploring Dublin's Treasures: A Language Trip to Remember

Dublin, the vibrant capital of Ireland, set the stage for an extraordinary class language trip that combined immersive learning experiences with captivating cultural exploration. Over the course of seven memorable days, our group had the opportunity to attend language school, visit historic landmarks such as Kilmainham Gaol, Malahide Castle, and the Guinness Storehouse, embark on the scenic Howth Cliff Walk, and indulge in some shopping adventures. This thrilling journey allowed us to immerse ourselves in the language, history, and beauty of Dublin, forging unforgettable memories along the way.

Attending Language School:

Our language trip commenced with four days of intensive language school in Dublin. The language school provided a conducive environment for language learning, with experienced instructors who skillfully facilitated engaging lessons. Through interactive activities, group discussions, and role-plays, we honed our language skills, expanded our vocabulary, and gained confidence in expressing ourselves in English. The language school experience laid a solid foundation for the rest of our journey, equipping us with the necessary tools to navigate Dublin with ease.

Exploring Kilmainham Gaol:

One of the most impactful experiences of our trip was the visit to Kilmainham Gaol, a historic prison that played a significant role in Ireland's struggle for independence. Walking through its somber halls, we learned about the harsh realities faced by prisoners during that era. Our knowledgeable guide shared stories of the courageous individuals who fought for Ireland's freedom, leaving a profound impression on us. The visit deepened our understanding of Irish history. .

Discovering Malahide Castle:

Our excursion to Malahide Castle offered a glimpse into the opulence and grandeur of Ireland's medieval past. We marveled at the castle's intricate architecture, explored its lavishly furnished rooms, and meandered through the lush gardens that surrounded it. The visit to Malahide Castle was a magical experience, transporting us back in time and sparking our imagination.

Immersing in the Guinness Storehouse:

No trip to Dublin would be complete without a visit to the world-renowned Guinness Storehouse. As we embarked on a tour of the brewery, we delved into the fascinating history and brewing process of Ireland's beloved stout. From learning how to pour the perfect pint to savoring the unique flavors of Guinness, the visit stimulated all our senses. Engaging in conversations about the brewing techniques and the cultural significance of Guinness further enriched our language skills, while the panoramic views of Dublin from the Gravity Bar left us in awe.

Embarking on the Howth Cliff Walk:

Nature's majesty unfolded before our eyes as we embarked on the breathtaking Howth Cliff Walk. The rugged coastal paths, overlooking the magnificent Irish Sea, provided a serene backdrop for language practice and camaraderie. As we hiked, we engaged in discussions about the picturesque landscapes, marine life, and the impact of environmental conservation. The walk not only offered a respite from the bustling city but also fostered a deep appreciation for Ireland's natural beauty.

Shopping Adventures in Dublin:

In between our educational excursions, we delighted in Dublin's vibrant shopping scene. From the bustling streets of Grafton Street to the eclectic shops in Temple Bar, we immersed ourselves in the city's unique atmosphere.  

Overall it was an unforgettable experience and we hope to return to the beautiful island of Ireland in the future.  

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Moderne Sklaverei

... ist das Thema einer großen Veranstaltung der hls: 130 Schüler:Innen sehen JOY, die preisgekrönte Dokumentation über den Handel mit nigerianischen Frauen in Österreich.

Die Schüler:Innen diskutieren engagiert mit Frau Osato - ehemaliges Opfer nun Aktivistin - und stellen Fragen, die sich kein Erwachsener zu formulieren traut:

https://www.hlw19.at/start.php?list=yes&suchstr=free+me&x=0&y=0

Ein Fernsehteam von ATV ist mit im Kino, dokumentiert unsere Diskussion,

die zieht sich wie ein roter Faden durch die Reportage über Moderne Sklaverei mitten in Wien. Seit 7.2.2021 online. Sehenswert:  https://www.atv.at/reportage/moderne-sklaverei/d3324450/

(Organisation, Moderation & Bericht: Mag.a C. Pramhas)